Seiten 32 und 33 des Buches mit einem SW-Foto auf der linken Seite. Abgebildet ist ein Militärfahrzeug mit Besatzung, welches auf einem offenen Güterwagon steht.
Günther F. Klümper

Nach Ostland wollen wir reiten ...

Erinnerungen eines Soldaten 1941 – 1946

Es geht ihm weniger um die „große“ Geschichte, die man bei Historikern nachlesen kann, als um die „kleine“ Geschichte, um das Schicksal der unzähligen Einzelnen, von denen er einer war. „Wehret den Anfängen“ sagt Günther F. Klümper – und so sind alle drei Bände sowohl ein Bekenntnis eigener Verblendung als auch ein Aufruf zu kritischer Wachsamkeit. Wenn sie in diesem Sinne gelesen werden, dann haben sie ihren Zweck erfüllt.

Günther F. Klümper hat als Kind und Jugendlicher das Dritte Reich erlebt und es, wie viele andere seines Alters auch, kaum erwarten können, endlich in den Krieg ziehen zu dürfen. Was den jungen Soldaten dann an der Front an Grausamkeiten widerfuhr, übertraf – wir wissen es heute – das Vorstellungsvermögen einer ganzen Generation. Doch bei allem Leid, das er gesehen und erlebt hat, verlor er nie seine positive Einstellung zum Leben. In „Nach Ostland wollen wir reiten …“ (so der Titel einer vlämischen Volksweise) geht es um Klümpers Zeit als junger Soldat in der Wehrmacht. Vom Gestellungsbefehl und seinen Erwartungen bis zum schweren Kriegseinsatz an vorderster Front gegen die russische Armee. Er blickte unvorstellbarem Leid auf beiden Seiten ins Auge, berichtet von der Flucht nach Westen und schließlich vom Kriegsende und der ersten Zeit danach. Der Band schließt nahtlos an seine ersten beiden autobiografischen Titel „Ein Pimpf erinnert sich“ und „Du bist nichts, dein Volk ist alles!“ an, in denen er seine Kindheit und Jugend im Dritten Reich als Pimpf und Hitlerjunge beschreibt.

ISBN: 978-3-95457-046-1
Format: Softcover, 112 Seiten, 12,5 x 19,5 cm
Preis: 9,80 €
Erscheinungsjahr: 2013
Günther F. Klümper steht vor einem Bücherregal.

Der Autor

Günther F. Klümper

Günther F. Klümper (Jahrgang 1923) ist einer der wenigen Zeitzeugen, die die schicksalsschwere Zeit zwischen 1933 und Kriegsende erlebt haben und unverblümt aus ganz persönlicher Sicht darüber berichten. Nach Pimpf (1933 bis 1937) und Hitlerjunge (1937 bis 1941) geht es jetzt im dritten Band der Triliogie „Wehret den Anfängen“ um den jungen Soldaten in der Wehrmacht in den Jahren 1941 bis 1946.

Günther F. Klümper lebt seit 1986 in Baden-Baden. Er lehrte nach einem Studium der Anglistik und Germanistik drei Jahrzehnte lang an Höheren Schulen im In- und Ausland außer in seinen Fächern noch Philosophie und Kunstgeschichte. Gemeinsam mit seiner Frau Madeleine engagiert er sich seit vielen Jahren auf vielfältige Weise für das kulturelle Leben und insbesondere für das deutsch-französische Miteinander.

ZURÜCK ZUR ÜBERSICHT