Seiten 46 und 47 des Buches. Auf der linken Seite befindet sich ein kleines Foto des Covers.
Gerhard Jaworek

Blind zu den Sternen

Mein Weg als Astronom

Wie kann ein blinder Mensch eine Liebe zur Astronomie entwickeln, ohne je einen Stern gesehen zu haben? Gerhard Jaworek, Diplom-Informatiker am Karlsruher Institut für Technologie (KIT), gilt medizinisch als vollblind. Trotzdem ist Astronomie seine Leidenschaft. In diesem Buch beschreibt er lebendig und anschaulich, wie sein naturwissenschaftliches Interesse und seine Neugierde schon im Kindesalter geweckt wurden, wie er sich diese Welt mit seiner Blindheit erobern konnte und welche Chancen die Astronomie für gelebte Inklusion bietet.

Quintessenz für den Leser ist die Erkenntnis, dass auch Menschen mit Behinderung unmöglich scheinende Ideen verwirklichen können. Behinderten Menschen macht das Buch Mut, ihren Weg, so ungewöhnlich er auch sein mag, mit ihrer Einschränkung zu finden und zu gehen.

Hinweis: Dieses Buch handelt von Inklusion. Deshalb hat sich der Verlag entschieden, es auch für Menschen mit Sehbehinderung gut lesbar zu gestalten. Das heißt: deutlicher Schrifttypus, keine Trennungen, linksbündiger Flattersatz. Dies mag auch für den Normalsichtigen eine neue Leseerfahrung sein.

ISBN: 978-3-95457-134-5
Format: 14,8 x 21 cm, Softcover, 184 Seiten
Preis: 14,00 €
Erscheinungsjahr: 2015
Foto des Autors Gerhard Jaworek an seinem Arbeitsplatz

Der Autor

Gerhard Jaworek

Dipl. Informatiker Gerhard Jaworek wurde 1969 als fünftes von sechs Kindern in Schopfheim geboren. Da er zwei Monate zu früh das Licht der Welt erblickte, musste er zunächst in den Brutkasten. Nach dem damaligen Stand der Medizin wurden Frühgeburten mit reinem Sauerstoff versorgt. Nicht selten – so auch bei ihm – führte dies zu einer Augentrübung, die der Grund für seine Blindheit ist.

Medizinisch betrachtet galt er immer als zu 100 % erblindet, verfügte aber, bis er Mitte 20 war, über eine Hell-Dunkel-Wahrnehmung, die sich dann mit der Zeit verschlechterte und verloren ging.

Heute arbeitet er am Karlsruher Institut für Technologie (KIT).

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